Pages

Mittwoch, 9. September 2015

Mahlzeit!

Hey ihr Lieben!

Da ich supermegahipster bin, wollte ich euch mal mein Mittagessen zeigen:


Ja, ihr seht richtig! (Wenn ihr jetzt so ein richtiges #Foodporn-Foto erwartet hattet, muss ich euch leider enttäuschen! Manchmal muss man erst eine Zeit im Ausland leben, um die einfachen Dinge des Lebens schätzen zu lernen!)
Gestern haben Kamila und ich darüber gesprochen, welche Gerichte wir von Zuhause vermissen und dabei ist uns aufgefallen, wie ähnlich die deutsche und die polnische Küche sich sind! 
Und so haben wir beschlossen, mal was Leckeres zu kochen. Ich hab also Mama und Oma nach Rezepten gefragt und Kamila war in dem polnischen Geschäft einkaufen - dort gab es sogar Maggi!!!

Ja, das ist was besonderes! Maggi kriegt man im irischen Supermarkt nämlich nicht... :(
Ich hab also nach Anleitung für uns Mittag gekocht - und es hat sogar geschmeckt! (Die Frikadellen hätten ein bisschen mehr Maggi vertragen können, aber jetzt weiß ich ja fürs nächste mal Bescheid. :D)
Zum Nachtisch haben wir uns dann über eine Tafel Milka hergemacht. :D
Als "Special Treat" gibt es heute gesunde Bananen-Eiscreme. 
Ich werde definitiv fett werden! (Aber immerhin bin ich dann satt.)

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und ein leckeres Mittagessen! :D

Eure Melina 

Sonntag, 6. September 2015

Dublin Zoo

Hey ihr Lieben!

Ich bin jetzt seit neun Tagen in Limerick - irgendwie habe ich das Gefühl, schon länger hier zu sein. ;)
Das einzige, was mir bisher negativ bei meiner neuen Gastfamilie aufgefallen ist, ist, dass sie Butter im Kühlschrank aufbewahren und diese natürlich immer steinhart ist. :(
Ansonsten gibt es aber keinen Grund, sich zu beschweren! Alles gut also.
Freitags hat Sinead immer frei, ich also auch, deshalb sind wir zusammen mit Cillian nach Gort gefahren (in den Coole Park), um eine Freundin von Sinead zu treffen. Allerdings hatte ich weder Handy noch Kamera dabei, deshalb konnte ich leider keine Fotos machen. Abends habe ich mich dann noch mit einem Au Pair aus Limerick auf ein Pint Guinness getroffen und dann bin ich aber auch todmüde ins Bett gefallen.



Am Samstagmorgen klingelte um 7:10 Uhr dann nämlich mein Wecker (unmenschliche Zeit für einen Samstag, ich weiß) - es hieß nun also fertig machen, frühstücken und auf in den Zoo!
Wir sind zwei Stunden mit dem Zug nach Dublin gefahren und dort angekommen nahmen wir ein Taxi zum Zoo.Cillian war ziemlich aufgeregt und hat sich alle Tiere genauestens angesehen. Ich war nicht minder aufgeregt - ich war schon seit Jahren nicht mehr im Zoo!
Ich zeige euch einfach mal ein paar Fotos, die ich mit dem Handy gemacht habe, weil ich es relativ unnötig finde, rumzuschwafeln, was wir den ganzen Tag gemacht haben: Rumlatschen und Tiere angucken.




Als wir dann wieder Zuhause (ja, Zuhause!) in Limerick waren, war ich richtig kaputt. Heute habe ich dann erst mal richtig ausgeschlafen und den halben Tag im Bett verbracht, nachmittags war ich dann mit Sinead und Cillian im Einkaufszentrum, danach habe ich noch die letzten Minuten des All Ireland Hurling Finales mit Austin geguckt. Leider hat Galway nicht gewonnen - die Spieler waren soooo traurig, das hat mir fast das Herz gebrochen (Kilkenny war von Anfang an der Favorit, die haben auch schon einige solcher Spiele gewonnen). Was mich aber am meisten erstaunt hat, ist, dass die Spieler alle nicht bezahlt werden - obwohl Hurling sehr beliebt ist und das halbe Land ausflippt, wenn das All Ireland Finale steigt, sind alle Spieler Amateure, die neben dem Sport ein normales Leben mit normalen Jobs führen.
Jetzt gerade liege ich im Bett und habe ENDLICH einen Radiosender gefunden, der auch tatsächlich Musik spielt und nicht nur Gelaber. ;D

Nächste Woche ist Kamila noch hier und dann bin ich ganz alleine mit Cillian - ich hoffe sehr, dass er sich an mich gewöhnt, damit ich nicht verzweifele. :D
Da es nichts Neues gibt, mache ich es einfach mal kurz. Viele liebe Grüße aus Limerick!

Eure Melina

Dienstag, 1. September 2015

Mission: Impossible

Hey ihr Lieben!

Heute möchte ich euch von einem sehr ernsten Problem erzählen. Ein Problem, das (glaube ich zumindest) fast alle Deutsche betrifft, die mal eine Zeit im Ausland leben. Ein Problem, das sich, wenn es nicht irgendwie gelöst wird, zu einer schweren Krise entwickeln könnte.
Es geht um Leben und Tod.
Diejenigen von euch, die mal längere Zeit im Ausland gelebt haben, wissen, wovon ich rede:

ES GIBT EINFACH KEIN VERNÜNFTIGES BROT!

Hier in Irland isst man Toast. Einfach nur Toast. Oder Porridge (alternativ Weetabix) zum Frühstück.
In meiner ersten Woche hier war das für mich (noch) kein Problem, aber mittlerweile bin ich es leid, jeden Morgen Toast zu essen. Und als Nachmittagssnack ein Sandwich. Gemacht mit Toastbrot. Ich will aber auch nicht jeden Tag Porridge essen (an Weetabix habe ich mich noch nicht rangetraut....) - ich verlange nicht viel, aber ein bisschen Abwechslung auf meinem Teller wäre schon ganz nett!

Als Kamila irgendwann mal erwähnte, dass sie für kurze Zeit in Deutschland gelebt hat (und nunmehr schon 10 Jahre auf der grünen Insel lebt), habe ich ihr von meinem Dilemma erzählt, in der Hoffnung, dass sie versteht, welches Brot ich meine und zufällig auch noch weiß, wo man so etwas bekommt.
Dann haben wir uns also auf in die Stadt gemacht. Mission: Brot.
Unsere erste Anlaufstelle war (natürlich) Dunnes. Fehlanzeige. Zu irisch.
Anschließend Tesco. Kein Erfolg zu verzeichnen.
Bei Lidl habe ich vorher schon mal geguckt, da gab es ebenfalls nichts.
Ich war schon ein bisschen frustriert, aber dann sind wir zu einem polnischen Geschäft gegangen (dessen Name unmerkbar ist).
Dort gab es eine recht große Auswahl an Brot, aber das meiste war auch eher so Weißbrot. Einer der Laibe kam mir allerdings rein optisch irgendwie bekannt vor und da diese Sorte einen guten Eindruck machte, nahmen wir das Brot mit.
Am Abend habe ich Austin und Sinead von unserer Odyssee erzählt, und als wir in einem kleinen netten Geschäft um die Ecke waren, haben wir nochmal ein bisschen Brot mitgenommen.
Und hier kommt das ultimative Brot-Battle (man möchte sich an dieser Stelle dramatische Musik vorstellen):

Zuerst tritt an zur Geschmacksprüfung: Das irische Brot aus dem Laden um die Ecke ...



Außen sieht es sehr gut aus, aber als ich es aufgeschnitten habe, wusste ich sofort, dass es nicht das gesuchte Objekt ist. Geschmacklich ist es ganz gut, von der Konsistenz könnte man es mit einem lockergebackenen Marmorkuchen vergleichen. Blöd ist nur, dass es nicht vorgeschnitten ist und wir keine Brotschneidemaschine haben. :(

Nun kommen wir zum Gegner: Das Brot aus dem polnischen Geschäft ...



Ich finde, dieses Brot sieht von außen eher unspektakulär und normal aus, aber es schmeckt richtig gut (verglichen zum Toastbrot, versteht sich). Es kommt immer noch nicht ganz an das ran, was ich von Zuhause kenne, aber vielleicht idealisiere ich das deutsche Brot auch nur in meinem Kopf. Herr im Himmel! So weit ist es schon mit mir gekommen: ich idealisiere Brot und benutze Ausdrücke wie "Herr im Himmel". Ach du scheiße. Ist es gesundheitsschädlich, die Dämpfe von Kuhkacke einzuatmen? Das würde zumindest einiges erklären.

Naja, mein Fazit ist jedenfalls Folgendes: Brot schmeckt Zuhause am Besten. Aber dank des polnischen Brotes muss ich immerhin nicht verhungern.;)

Viele Grüße aus dem (unnormal) sonnigen Limerick!

Eure Melina

P.S: Leider war es in der letzten Zeit ungewohnt still auf meinem Blog, das wird sich aber jetzt denke ich mal ändern! Meine host family hat schon fleißig Pläne fürs Wochenende gemacht - am Samstag gehen wir in den Zoo! Das wird bestimmt total toll, ich war seit Ewigkeiten nicht mehr im Zoo! (Und Cillian wird sicherlich eine Menge Spaß haben!)
Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich so wenig gebloggt habe. ;)